Varel. Nachdem am vergangenen Mittwoch die Vareler Kita in der Peterstraße nach einer bestätigten Corona-Infektion bei einer Mitarbeiterin geschlossen worden war, gab es am heutigen Dienstag zunächst eine Entwarnung, was etwaige weitere Infektionen betrifft: Für 109 Kindergartenkinder und 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der städtischen Kita war Quarantäne angeordnet und alle 159 Kontaktpersonen sind umgehend getestet worden. Die Testergebnisse lagen nun am Dienstag vor, alle sind negativ, teilte der Lankreis am Nachmittag mit. Da die Personen aber als Kontakt ersten Grades gelten, gilt weiterhin eine Quarantäne bis spätestens 16. Oktober (abhängig vom letztmaligen Kontakt mit der positiv getesteten Person). Die Stadt Varel teilt mit, dass der Kindergarten während dieser Zeit noch geschlossen bleibt, da die Quarantäne auch noch für Mitarbeiter gilt. Im Krippenbereich wurde eine Notbetreuung eingerichtet.
Das Gesundheitsamt des Landkreises hat am heutigen Dienstag außerdem veranlasst, dass der Kindergarten St. Martin Dangastermoor der Diakonie Varel in Varel ab sofort geschlossen ist, da eine Mitarbeiterin als Kontaktperson ersten Grades gemeldet wurde und somit als Verdachtsfall gilt. Bei der Schließung handele es sich um eine vorsorgliche Maßnahme, wurde ausdrücklich betont, es liegen derzeit keine bestätigten Fälle vor.
Die Schließung betrifft den Kindergarten und die Krippe und somit 111 Kinder und 22 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wie bekannt, erfolgt insbesondere bei Krippen und Kindergärten zum Wohl der Kinder eine Schließung der Einrichtung bis zur Abklärung von möglichen Infektionen. Auch aufgrund des aktuellen Infektionsgeschehens in den benachbarten Kommunen sowie der Entwicklungen der Infektionszahlen im gesamten Bundesgebiet, hat das Gesundheitsamt diese vorsorgliche Maßnahme angeordnet.
Die betroffene Mitarbeiterin wurde bereits getestet, die Kita bleibt zumindest geschlossen, bis das Ergebnis vorliegt.
Die Eltern sind durch die Einrichtungsleitung informiert worden.
Wegen eines Corona-Falls in einer Familie mussten Anfang September bereits die beiden Krippengruppen in der Kita St. Martin geschlossen bleiben. Wenige Tage später hatte es hier aber auch Entwarnung gegeben, es hatte keine Ansteckungen in der Einrichtung gegeben.