Varel. Mit dem symbolischen Spatenstich wurde am Mittwoch das Startsignal für den Neubau einer Demenzstation am Alten- und Pflegeheim in Langendamm gegeben. An das vorhandene Heim in Trägerschaft der Anna und Diederich- Bremer-Stiftung soll ein Erweiterungsbau angegliedert werden, der künftig Platz für weitere zwölf BewohnerInnen bietet.
Bereits vor gut zwei Jahren habe man den Überlegungen für einen Ausbau der Einrichtungen angestellt, erinnerte Bürgermeister Gerd-Christian Wagner am Mittwoch an den Beginn des Prozesses. Dabei war auch erwogen worden, Plätze für Tagespflege einzurichten, letztlich aber ist die Entscheidung zu Gunsten einer Demenzstation gefallen. Der Bedarf sei vorhanden, hatte Einrichtungsleiter Dennis Allard zuvor erklärt: „Wir haben schon erste Anfragen. Mit unserem Neubau schaffen wir einen geschützten Bereich für unsere Bewohner sowie Entlastung und Beruhigung für die Angehörigen.“
Der neue Bereich wird westlich an das Bestandsgebäude angebaut und gliedert sich in zwei Flure mit je sechs Betten. Vom Dienstzimmer haben die Mitarbeiter dabei einen Überblick über die gesamte Station. Ein entsprechend gestalteter Außenbereich soll es den Demenzkranken zudem ermöglichen, den oft ausgeprägten Bewegungsdrang auszuleben und dabei größtmögliche Sicherheit bieten.
Das im Jahr 1968 war das Alten- und Pflegeheim an der Torhegenhausstraße eröffnet worden, zunächst ausgelegt für etwa 50 Bewohner. Eine größere Erweiterung erfolgte 1991, im Jahr 2006 wurde der Anbau auf zwei Etagen erweitert, es wurden so weitere acht Einzelzimmer geschaffen. Derzeit bietet das Heim insgesamt 69 Wohneinheiten, drei weitere werden nach Freiwerden der Betriebsleiterwohnung im Gebäude demnächst hinzukommen. Mit Inbetriebnahme der neuen Station wird das Altenheim Langendamm somit Platz für insgesamt 84 Bewohnerinnen und Bewohner bieten. „Unsere Einrichtung ist stets beliebt und die Nachfrage ist hoch“, erklärte auch Bürgermeister Wagner am Mittwoch. Er freue sich auf die Eröffnung im nächsten Jahr und dankte allen, die an Planung und Vorbereitung des Projekts mitgewirkt haben.
Seit Montag ist der Sumpfweg ab Torhegenhausstraße voll gesperrt, die Straße wird hier verschwinden, etwa in der Bildmitte entsteht der Neubau des Alten- und Pflegeheims.
Elf Monate sollen die Arbeiten insgesamt dauern, im Oktober nächsten Jahres also soll die neue Abteilung des Alten- und Pflegeheims in Betrieb genommen werden – wenn alles nach Plan läuft. „Nächste Woche geht es los mit den Bauarbeiten“, sagte Johann Taddigs, Leiter der Stabsstelle Wirtschaftsbetriebe. Zunächst erfolgen Erd- und Gründungsarbeiten, zugleich wird das Teilstück des Sumpfweges zwischen Torhegenhausstraße und Buchenweg, seit Montag gesperrt, aufgebrochen und abgetragen. Das neue Gebäude reicht bis auf die bisherige Fahrbahn, auf der Westseite wird künftig noch ein öffentlichen Rad- und Fußweg entlangführen.