Friesland. Der Landkreis Friesland meldete am Mittwochnachmittag insgesamt 51 neu bestätigte Corona-Infektionen innerhalb eines Tages. Am Dienstag waren es noch 82 Fälle, nunmehr stieg die Zahl der aktuell Infizierten auf 127, den 51 neu bestätigten Fällen stehen somit sechs genesene Personen gegenüber. Zwölf Betroffene befinden sich nunmehr aufgrund der Corona-Infektion in stationärer Behandlung im Krankenhaus.
Der überwiegende Teil der neu bestätigten Infektionen entfällt auf Einrichtungen der GPS in Südfriesland: Nachdem am Montag 5 Personen aus der GPS-Werkstatt Jeringhave positiv auf das SARS-CoV-2-Virus getestet worden waren, hatte der Landkreis die Schließung der Werkstatt veranlasst. Alle erreichbaren Beschäftigten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der GPS Werkstatt Jeringhave wurden getestet, insgesamt fast 200 Personen. Erste Testergebnisse lagen nun am Mittwoch vor:
Insgesamt 46 weitere Personen sind nach Mitteilung der GPS positiv auf das Virus getestet worden. Davon leben 17 Personen in Wohnstätten der GPS im südlichen Friesland. Die Betroffenen und ihre Betreuer und Angehörigen sind informiert worden und sind nun in Quarantäne.
"Auch die Wohnstätten sind unter Quarantäne gestellt. In den Häusern sind in enger Absprache mit dem Gesundheitsamt unverzüglich Maßnahmen getroffen worden, um die Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen vor weiteren Ansteckungen zu schützen. Soweit es möglich ist, werden Kontakte untereinander vermieden. Betreuung und Pflege finden nur noch mit vollständiger persönlicher Schutzausrüstung statt", teilte der Sprecher der GPS, Dr. Christian Andrae, am Mittwochnachmittag mit.
Der Landkreis wies darauf hin, dass mit den neuen Infektionsfällen morgen der Inzidenzwert für Friesland den Wert von 100 übersteigen könnte. Dabei wurde nochmals auf die bereits geltende Maskenpflicht in bestimmten öffentlichen Bereichen wie Wochenmärkte, Parkplätze und Fußgängerzonen hingewiesen.
Da die Fälle in der GPS-Einrichtung Jeringhave ein- und abgrenzbar seien, werden nach jetzigem Stand – auch bei einer Überschreitung der Inzidenz von 100 – keine weiteren Maßnahmen veranlasst.