Dangast.Endlich wieder Wasser unter dem Kiel haben seit Samstag die Boote der Yachtclub-Mitglieder aus Dangast: Bei sonnigem Wetter wurden etwa zwei Dutzend Boote mit einem Autokran vom Trailer ins Wasser gehoben worden und konnten dann ihre angestammten Plätze an den Schwimmstegen im Westteil des Dangaster Hafens einnehmen.
Das Einkranen der größeren Boote verlief reibungslos, nachdem die Clubmitglieder die Aktion bereits am Freitag vorbereitet hatten. So standen die Boote in der erforderlichen Reihenfolge - die großen Boote mit mehr Tiefgang sind bei auflaufend Wasser zuerst an der Reihe - oberhalb des Hafens bereit, als der Autokran am Samstag anrollte.
Die knapp 80 Liegeplätze sind durch Vereinsmitglieder weitestgehend ausgebucht, auch Gäste können aber nach Voranmeldung zeitlich begrenzt anlegen. Der Yachtclub-Vorsitzende Lars Diepenbrock sieht das mit einem lachenden und einen weinenden Auge: "Natürlich freuen wir uns über die gute Nachfrage, aber die Kapazitätsgrenze ist erreicht". In der neuen Saison werde man die Jugendarbeit weiter in den Fokus nehmen, den Segelsport als umweltgerechtes Hobby gelte es weiter zu stärken. Diepenbrock hofft zudem auf unfallfreie Sommer-Monate und die stets gesunde Rückkehr von Touren in Ostsee, auf die ostfriesischen Inseln und in andere Reviere.
Knapp fünf Monate währt die Wassersport-Saison für die Bootseigner, am 24. September müssen die Boote wieder an Land geholt werden, zwei Wochen später werden die Stege "ausgeschwommen". Bis Mitte Oktober muss Sturmflutsicherheit gegeben sein, dann darf sich seeseitig nichts mehr im Wasser befinden, was Schäden am Deich oder anderen Küstenschutzbauten verursachen kann.
Bereits am Vortag waren die Boote in bestimmter Reihenfolge aufgestellt worden, damit das Einheben zügig vonstatten gehen konnte.